Optimale Länge durch Sweet Spot Treffer
Immer wieder Sweet Spot! Jeder Golfer versucht seinen Ball direkt im Sweet Spot zu treffen.
Warum? Wird der Ball im Sweet Spot getroffen, fliegt er mit seiner optimalen Flugkurve und erreicht, je nach Spielstärke des Golfers, eine optimale Länge. Beschleunigung, Genauigkeit und Schlagdämpfung ist bei Sweet Spot Treffern am optimalsten. Wir kennen alle das Schlaggefühl, wenn wir den Ball „Butterweich“ getroffen zu haben.
5% bis 14% Längenverlust
Nicht im Sweet Spot getroffen Bälle verlieren an Länge. Treffer 1 bis 2 cm neben dem Sweet-Spot können je nach Schläger ca. 5% bis 14% Längenverlust bedeuten. Das gilt für Eisen, Hölzer und Putter gleichermaßen. Neben dem Energie- und Längenverlust bedeuten die Treffer an der Spitze auch eine Verkanntung der Schlagfläche nach rechts, Treffer an der Hacke eine Verkanntung nach links und damit eine einhergehenden Richtungsänderung des Ballfluges,
MOI-Wert
Die Hersteller versuchen mit entsprechender Technik den Sweet Spot ständig zu vergrößern und durch einen hohen MOI-Wert (Moment of Inertia/Trägheitsmoment) auch nicht im Sweet Spot getroffene Bälle in der Länge und Richtung zu stabilisieren. Dies wird durch entsprechende Gewichtsverteilung an den Rand (Außen-, Ober- und Unterseite) des Schlägerkopfes erreicht. Die Sweet-Zone (größere Schlagfläche) rund um den Sweet-Spot kann dadurch vergrößert werden
Zu schnelles Take Away
Viele Golfer verfehlen den Sweet Spot oft nur durch eine zu hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit mit den langen Eisen und den Hölzern. „Der Ball soll ja Länge machen.“
Besonders bei den Hölzern kann dies beobachtet werden. Schon ein zu schnelles Take Away kann den Golfer aus seinem optimalen Schwungbogen bringen. Dabei ziehen die Arme den Körper aus dem Kniewinkel heraus nach „oben“, indem die Knie leicht gestreckt werden. Dies führt in Verbindung mit einem noch schnelleren Durchschwung zu einem schnellen „abtauchen“; zurück auf die Ansprechebene. Bei diesem überhasteten Rhythmus lässt sich der Schwung eher als „S-Kurve“ und nicht als Schwungbogen beschreiben. Damit ist vorprogrammiert, dass der Ball nicht mehr im Sweet Spot optimal getroffen wird.
Verminderte Schwunggeschwindigkeit
Dabei kann oft schon mit einer verminderte Schwunggeschwindigkeit der Schläger besser auf der Schwungebene gehalten und der Ball somit im Sweet Spot optimaler getroffen werden. Ein Ball mit einer Schwunggeschwindigkeit von 90 km/h geschlagen kann so mehr Länge erreichen als ein unsauberer mit 110 km/h, außerhalb des Sweet Spots, getroffener Ball.
Adressposition überprüft
Um den Ball richtig im Sweet Pot zu treffen sollte zuerst die Adressposition überprüft werden. Dadurch ist der Grundstein für einen optimalen Sweet Spot Treffer geschaffen.
Hier eine kleine Übung die das Treffen im Sweet Spot trainiert:
Nehmen Sie drei Bälle. Legen Sie zwei Bälle soweit auseinander, dass der mittlere Ball geschlagen werden kann, ohne die äußeren Bälle dabei zu treffen. Der Abstand zwischen den beiden äußeren Bällen sollte so eng wie möglich gehalten sein. Dabei beschreibt die Lage der drei Bälle die Eckpunkte eines Dreiecks (Abbildung 1). Der mittlere Ball bildet die Spitze des Dreiecks.
Der Schlägerkopf kann nun genau im rechten Winkel, zur Ziellinie, hinter dem mittleren Ball, zwischen den beiden äußeren Bällen angesetzt werden (Abbildung 2).
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Abbildung 1 |
Abbildung 2 |
Tipp:
Schwingen Sie am Anfang nur mit geringer Geschwindigkeit und nicht weiter als 8:00 max. 9:00 Uhr zurück. Erst wenn Sie den mittleren Ball „sauber“ treffen, variieren Sie mit einer weiteren der Aushohlbewegung.
Versuchen Sie dann im zweiten Schritt verschieden Zielkreise in verschiedenen Entfernungen zu treffen.